Am Dienstagmorgen, den 23. April, haben Bundespolizisten einen Mann in einem Regionalexpress am Hauptbahnhof Recklinghausen festgenommen. Der Mann führte eine täuschend echt aussehende Schusswaffe, die von einem Bahnmitarbeiter gemeldet wurde. Die Zugbegleiterin bestätigte die Sichtung der Schusswaffe und berichtete, dass der Mann sie zuerst vor seinen Füßen platziert und dann in seiner Jackentasche verstaut hatte. Die Beamten forderten ihn mehrmals auf, seine Hände zu zeigen, woraufhin er mehrfach in seine Jackentasche griff. Daraufhin wurde der 31-Jährige fixiert und festgenommen.
Bei einer Durchsuchung des Mannes fanden die Beamten ein Holster in seiner rechten Jackeninnentasche, das eine täuschend echt aussehende Schusswaffe enthielt. Die Waffe war geladen mit Platzpatronen, jedoch nicht scharf. Zusätzlich wurden Platz- und Reizgaspatronen in seinem mitgeführten Gepäckstück gefunden. Der Mann gab an, dass er keine Erlaubnis zum Tragen einer Waffe besaß und wurde aufgrund einer Ausschreibung der Kreispolizeibehörde Herford in Gewahrsam genommen.
Der Festgenommene offenbarte den Polizisten, dass er unter psychischen Problemen litt und freiwillig eine Klinik aufsuchen wollte. Die Bundespolizei leitete ein Ermittlungsverfahren wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz ein und brachte den Mann anschließend in ein Krankenhaus. Für Rückfragen steht die Bundespolizeidirektion Sankt Augustin zur Verfügung.
Die Situation verdeutlicht die Ernsthaftigkeit und das schnelle Eingreifen der Bundespolizei, um potenziell gefährliche Situationen zu entschärfen und die Sicherheit der Passagiere zu gewährleisten. Die Zusammenarbeit mit dem Zugpersonal und die rasche Reaktion der Beamten haben dazu beigetragen, dass der Vorfall ohne Zwischenfälle gelöst werden konnte.
Es ist entscheidend, dass Personen in Besitz von Waffen sich an die gesetzlichen Vorschriften halten und verantwortungsbewusst handeln, um mögliche Risiken und Gefahren zu minimieren. Die vorbildliche Arbeit der Bundespolizei zeigt, wie wichtig es ist, aufmerksam zu sein und verdächtige Vorfälle unverzüglich zu melden, um die Sicherheit aller zu gewährleisten.