Ab dem 01. Juli 2024 plant die Stadt Hamburg, ihre Beschaffungs- und Vergabetätigkeit neu zu organisieren. Dies erfolgt durch die Bündelung der Vergabeaktivitäten in fünf spezialisierten Beschaffungs- und Vergabecentern, wie von einem Senatsbeschluss vorgesehen. Der Beschluss zur Neuaufstellung wird voraussichtlich Ende Juni 2024 erfolgen, nachdem Anpassungen des Haushalts von der Bürgerschaft verabschiedet wurden.
Das Ziel dieser Umstrukturierung ist es, den Einkauf der Stadt Hamburg wirtschaftlicher, sozialer, innovativer und ökologischer zu gestalten. Durch die Aufteilung des öffentlichen Einkaufs in die fünf Warengruppen-spezialisierten Zentren wird eine effizientere Beschaffung angestrebt. Dieser Schritt basiert auf Änderungen des Hamburgischen Vergabegesetzes, das zu Beginn des Jahres veröffentlicht wurde, um die Beschaffung zu vereinfachen.
Die fünf Beschaffungs- und Vergabecenter (BVC) werden etwa 90 Mitarbeiter:innen für die Hamburger Verwaltung umfassen. Jedes Zentrum wird für eine spezifische Warengruppe zuständig sein und sich durch Expertise in diesem Bereich auszeichnen. Diese Struktur ermöglicht eine bessere Berücksichtigung von Nachhaltigkeitskriterien und den Weg zu einer nachhaltigen Beschaffung weiterzuverfolgen.
Zur Erleichterung von Beschaffungsprozessen wurden Anfang des Jahres in Hamburg die Wertgrenzen für Direktaufträge auf 5000 Euro erhöht und vereinfachte Beschaffungen für Vergaben bis 100.000 Euro eingeführt. Dies zeigt das Bestreben der Stadt, den Einkaufsprozess effizienter und transparenter zu gestalten. Die Neuaufstellung des Einkaufs hat das Ziel, Hamburg als attraktiven Vertragspartner zu positionieren und die Beschaffungstätigkeit der Stadt insgesamt zu stärken.
Zusätzlich wird einen einfachen eVergabe-Lösung angeboten, um den öffentlichen Einkauf noch benutzerfreundlicher zu gestalten. Interessierte können sich von Expert:innen kostenlos beraten lassen, um die Möglichkeiten von B_I eVergabe kennenzulernen und die Anwendung für die eigene Organisation zu evaluieren.