Verbesserter Hochwasserschutz im Ahrtal steht bevor, um eine Schadensflut von bis zu 505 Kubikmetern pro Sekunde durch die Stadt zu bewältigen. Zu diesem Zweck sind umfangreiche Maßnahmen erforderlich, darunter die Umgestaltung der Carl-von-Ehrenwall-Allee und die Anpassung der Ahrtorbrücke. Die Planer präsentierten ihre Vorstellungen vor dem Ahrweiler Ortsbeirat und etwa 50 interessierten Besuchern.
Jens Heckenbach von Planning und dem Büro Terporten stellte das zukünftige Aussehen der Carl-von-Ehrenwall-Allee vor. Die Straße wird an der Grundstücksgrenze der Ehrenwall’schen Klinik bleiben, mit einer Fahrbahnbreite von 4,25 Metern, einem Grünstreifen von 2,20 Metern und einem Gehweg von zwei Metern Breite. Die Allee wird mit 32 Bäumen verschiedener Arten bepflanzt, um vitaler und widerstandsfähiger zu werden. Des Weiteren wird eine 390 Meter lange Bohrpfahlwand mit Natursteinverkleidung entlang der Allee errichtet, um der Ahr bei Hochwasser mehr Raum zu geben.
Die Ahrtorbrücke erfahren ebenfalls Veränderungen, mit nur noch einem Brückenpfeiler in asymmetrischer Anordnung. Zwei Fahrstreifen von je 3,25 Metern Breite, Fahrradstreifen und Gehwege von zwei Metern Breite sind geplant. Bei normalen Wasserständen wird der strömungsgünstige Brückenpfeiler nicht im Fluss stehen. Zudem werden die Geländer der Brücke bei Überflutung wegklappen.
Nachfragen zur Sicherheit in anderen Bereichen, wie den Kurven zwischen Carl-von-Ehrenwall-Allee und Ahrtorbrücke, wurden gestellt. Es sind zusätzliche Maßnahmen geplant, wie eine Mauer im Gebiet „Auf Ergen“ und die Sicherung des Mühlenteichs mittels eines Wasserschotts, um im Bedarfsfall eine Flut in die Stadt zu verhindern.