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SKW Piesteritz und Uniper: Nachhaltige Ammoniak-Lieferung vereinbart

Innovative Partnerschaft für nachhaltige Ammoniaklieferung: SKW und Uniper vereinbaren Zusammenarbeit

Die Vereinbarung zwischen dem Düngemittel-Hersteller SKW Piesteritz aus Wittenberg und dem Energiekonzern Uniper sieht eine Zusammenarbeit bei der Lieferung von nachhaltigem Ammoniak vor. Beide Unternehmen planen, sich gegenseitig in Produktion und Logistik zu unterstützen. Diese Partnerschaft wird als wesentlicher Baustein für nachhaltiges industrielles Wachstum angesehen, wie SKW-Geschäftsführer Petr Cingr betonte.

Die Absichtserklärung, die in Anwesenheit des Ministerpräsidenten von Sachsen-Anhalt, Reiner Haseloff (CDU), unterzeichnet wurde, stellt einen ersten Schritt zu einem zukünftigen Liefervertrag dar. SKW beabsichtigt, Uniper mit nachhaltig produziertem Ammoniak zu beliefern. Ammoniak dient als wichtige Vorstufe für die Herstellung von Stickstoffdünger und anderen Chemikalien. Bisher wird Ammoniak in Wittenberg aus Erdgas hergestellt, doch SKW plant, in nachhaltige Ammoniakproduktion zu investieren.

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Des Weiteren beabsichtigt SKW, das neue Importterminal von Uniper in Wilhelmshaven zu nutzen, um grünes Ammoniak aus sonnenreichen Ländern zu beziehen. Ammoniak wird aus Wasserstoff und Stickstoff hergestellt und findet vor allem Verwendung als Grundchemikalie. Zudem kann Ammoniak zur Transportierung von grünem Wasserstoff genutzt werden, was besonders für Branchen wie Stahl- oder Zementindustrie von Interesse ist.

Uniper plant in Wilhelmshaven bis 2028 den Bau einer Ein-Gigawatt-Elektrolyseanlage, um mit Windstrom grünen Wasserstoff zu produzieren. Allerdings ist die Herstellung von grünem Wasserstoff derzeit noch kostspieliger als die aus Erdgas. Aufgrund der gestiegenen Erdgaspreise infolge des Ukraine-Kriegs musste SKW seine Düngemittelproduktion reduzieren. Das Unternehmen, das zum tschechischen Konzern Agrofert gehört, sieht im Geschäft mit grünem Ammoniak eine vielversprechende Zukunftsperspektive.

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