Ein Mitarbeiter des AfD-Europaabgeordneten Maximilian Krah wurde in Dresden wegen des Verdachts der Spionage für China festgenommen. Laut Berichten des Generalbundesanwalts gab der festgenommene deutsche Staatsangehörige Jian G. Informationen aus dem Europäischen Parlament weiter und arbeitete mutmaßlich für einen chinesischen Geheimdienst. Es wird ihm Agententätigkeit in einem besonders schweren Fall zur Last gelegt.
Bundesinnenministerin Nancy Faeser bezeichnete die Spionagevorwürfe als „äußerst schwerwiegend“ und betonte, dass ein Angriff von innen auf die europäische Demokratie stattgefunden habe. Sie forderte eine genaue Aufklärung des Falls durch die Ermittlungsbehörden und Justiz. Faeser unterstrich die verstärkten Maßnahmen zur Spionageabwehr, insbesondere im Hinblick auf Bedrohungen aus Russland und China.
Die AfD äußerte sich besorgt über die Verhaftung des Mitarbeiters von Maximilian Krah und erklärte, dass sie weitere Informationen zu dem Fall abwarten. Zuvor waren bereits drei Personen in Düsseldorf und Bad Homburg wegen Spionageverdachts für China festgenommen worden. Diese mutmaßlichen Spione sollen Informationen über Militärtechnik beschafft haben, die dem chinesischen Geheimdienst übergeben werden sollten.