Mt. Gox, eine führende Bitcoin-Börse, die durch ihren Hack im Jahr 2014 in die Schlagzeilen geriet, hat mit der Auszahlung von betroffenen Nutzern begonnen. Der Treuhänder der Börse hat kürzlich den Verifizierungsprozess für berechtigte Auszahlungsempfänger abgeschlossen, was den Weg für die anstehenden Zahlungen geebnet hat. Dieser Schritt markiert einen bedeutenden Fortschritt in einem lang erwarteten Entschädigungsprozess, der sich über Jahre hingezogen hat.
Gemäß einem Bericht vom 21. April plant Mt. Gox, bis Oktober 2024 insgesamt 142.000 Bitcoin, 143.000 Bitcoin Cash und 69 Milliarden japanische Yen auszuzahlen. Die Auszahlungen könnten den Markt für Kryptowährungen beeinflussen, da einige Empfänger möglicherweise ihre erhaltenen Token verkaufen. Derzeit wird Bitcoin zu einem Preis von etwa 66.600 USD gehandelt, und eine größere Verkaufswelle könnte diesen Preis beeinflussen.
Zusätzlich zu Bitcoin hält Mt. Gox auch 143.000 Einheiten Bitcoin Cash, die ebenfalls verkauft werden könnten und damit zusätzlichen Druck auf den BCH-Kurs ausüben würden. Der Rückfluss von Fiat-Währungen auf Bankkonten einiger Gläubiger wurde ebenfalls gemeldet. Solche Fiat-Auszahlungen erfolgten ohne oder mit minimalen Gebühren, was für die betroffenen Nutzer eine willkommene Entwicklung darstellt.
Die erfolgreiche Abwicklung der Entschädigungszahlungen ist von großer Bedeutung für die weltweite Kryptowährungsgemeinschaft, da dies das Vertrauen in die Sicherheit und Regulierung von digitalen Assets stärken könnte. Es bleibt jedoch abzuwarten, wie die geplanten Auszahlungen den Markt langfristig beeinflussen werden und ob weitere Schritte zur Entschädigung der Gläubiger folgen werden.