Die Regierungsfraktionen von Grünen und CDU in Baden-Württemberg planen die Einführung eines Förderprogramms für Grundschulen und Kitas, um auf die sinkenden Bildungsergebnisse von Viertklässlern in Deutsch und Mathe zu reagieren. Das Programm sieht vor, dass Vorschulkinder im letzten Kindergartenjahr verbindliche Sprachförderung erhalten, wenn bei Schuleingangsuntersuchungen sprachliche Defizite festgestellt werden. Darüber hinaus sollen Juniorklassen für Kinder mit erheblichem Förderbedarf eingeführt werden, um sie auf den Schulbesuch vorzubereiten, anstatt sie zurückzustellen. Zusätzlich ist geplant, den Schülerinnen und Schülern der Klassen 1 und 2 zusätzliche Sprachförderung anzubieten. Kultusministerin Theresa Schopper (Grüne) wird die Details des Grundschul-Pakets in einer gemeinsamen Fraktionssitzung von Grünen und CDU vorstellen.
Laut Studien haben viele Kinder erhebliche Schwierigkeiten beim Lesen und Schreiben. Die Landesregierung von Baden-Württemberg könnte daher am Dienstag das Förderprogramm beschließen. Die Bildungsgewerkschaft GEW sieht auch noch Verbesserungsbedarf bei der Digitalisierung der Schulen in Baden-Württemberg und fordert externe Dienstleister, um den professionellen Support sicherzustellen. Unter dem Motto „Lehrkräfte ins Klassenzimmer, nicht in den Serverraum“ plant die GEW eine Aktion in Stuttgart, bei der Lehrkräfte „Computer-Schrott“ am Schauspielhaus abladen und die Gewerkschaft ihre Vorschläge zur Digitalisierung überreichen will.
Außerdem beginnt heute in Stuttgart das Internationale Trickfilm Festival (ITFS), bei dem Interessierte Animationsfilme aus aller Welt sehen können. Gewinner des internationalen Wettbewerbs qualifizieren sich automatisch für die Oscars. In Freiburg wird der Gemeinderat über die Einführung einer Verpackungssteuer beraten, um die Menge an Müll zu reduzieren, der achtlos weggeworfen wird.