ThüringenWirtschaft

Ende einer Ära: Thüringer Traditionsbetrieb nach 120 Jahren vor dem Aus

Das Geheimnis hinter dem abrupten Ende: Warum ein Thüringer Familienbetrieb nach über 120 Jahren schließt

Ein familiär geführtes Unternehmen in Thüringen schließt nach einer mehr als 120-jährigen Geschichte nun endgültig seine Türen. Die Tradition des Möbel-Fischer Betriebs in Gera reicht bis ins Jahr 1898 zurück, als er als Möbeltischlerei in der Geraer Böttchergasse gegründet wurde. Später verlagerte sich das Geschäft in die Schülerstraße. Die letzten Inhaber, Ulrike und Rolf Höllerisch, befinden sich nun im Abverkaufsmodus und haben sich zu dieser Entscheidung durchgerungen. Trotz des Abschieds zeigen sie sich mit einem lachenden und einem weinenden Auge.

Die Suche nach einem geeigneten Nachfolger für das traditionelle Unternehmen gestaltete sich schwierig und blieb letztendlich erfolglos. Obwohl potenzielle Kandidaten vorhanden waren, entschieden sich diese letztendlich gegen die Übernahme. Als Gründe wurden der Fachkräftemangel und die schwierige wirtschaftliche Lage genannt. Trotz der Herausforderungen, die mit der Schließung des Geschäfts einhergingen, sind Ulrike und Rolf Höllerisch, nach jahrelangem Engagement für den Betrieb, nun bereit, ihren wohlverdienten Ruhestand anzutreten.

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Während die Familienbetriebe in Thüringen mit ihrer langen Tradition und Geschichte ein wichtiger Bestandteil der regionalen Wirtschaft sind, stellen Schließungen wie die von Möbel-Fischer in Gera eine bedauerliche Realität dar. Die Aufrechterhaltung dieser Traditionen und die Suche nach geeigneten Nachfolgern sind entscheidend, um das Erbe dieser Familienbetriebe zu bewahren und die Vielfalt und Stärke der thüringischen Wirtschaft zu erhalten.

Lebt in Thüringen und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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