Die Tierrechtsorganisation Peta hat kürzlich Iglo mit dem Negativpreis „Speziesismus des Monats“ ausgezeichnet. Dies geschah aufgrund einer als zynisch bezeichneten Marketing-Kampagne des Unternehmens. Iglo bewarb seit Februar seine Produkte mit Slogans wie „Das schmeckt nach Familie“ und „Für den Familienfrieden“, wobei Fischstäbchen im Mittelpunkt standen, die als Symbole des Friedens oder der Freude präsentiert wurden. Peta wertete diese Werbestrategie als zynisch und verlieh deshalb den Negativpreis an Iglo.
Die Tierrechtsorganisation kritisiert Iglo für die Werbekampagne und betont, dass das Unternehmen durch sein Handeln „Millionen Familien und Kindern unvorstellbares Leid“ verursacht. Tanja Breining, Meeresbiologin und Fachreferentin für Fische und Meerestiere bei Peta, unterstreicht, dass auch Fische fühlende Wesen sind, die sich um ihren Nachwuchs kümmern, ihn beschützen und voneinander lernen. Die Verwendung des Begriffs Speziesismus bezieht sich auf die Diskriminierung von Lebewesen aufgrund ihrer Art, was von Tierrechtsaktivisten kritisiert wird.
Peta fordert von Iglo, nur noch vegane Alternativen anzubieten, wie beispielsweise aus Algen und gesundem Gemüse. Die Organisation hatte Iglo zuvor für spezielle vegane Produkte aus der Linie „Green Cuisine“ mit dem Vegan Food Award ausgezeichnet. Peta betont, dass nur durch das Ende der Fischerei die Gesundheit der Ozeane und aller Familien, unabhängig davon, ob sie Flossen oder Beine haben, gesichert werden könne. Iglo hat bislang nicht auf eine entsprechende Presseanfrage reagiert.