Brandenburg

Ex-IT-Mitarbeiter vor Gericht: 1,6 Millionen Euro abgezweigt!

Millionenbetrug in Berliner Klinik: Wie konnte es zum Abzweigen von 1,6 Millionen Euro kommen?

Ein ehemaliger IT-Mitarbeiter der Berliner DRK-Kliniken steht vor Gericht, weil er rund 1,6 Millionen Euro auf sein Privatkonto umgeleitet haben soll. Dem 34-jährigen Mann wird Computerbetrug in einem besonders schweren Fall in Verbindung mit dem Ausspähen von Daten vorgeworfen. Laut Staatsanwaltschaft soll er sich das Passwort einer Kollegin ohne deren Wissen beschafft haben, um Überweisungen auf sein Konto zu tätigen. Als mögliches Motiv für seine Handlungen nannte der Angeklagte Schulden.

Die Straftaten sollen am 3. November 2023 stattgefunden haben, als der damals leitende Angestellte das Passwort einer Mitarbeiterin des Rechnungswesens der DRK-Kliniken erlangte. Mit diesem Zugriff soll er insgesamt 1,6 Millionen Euro auf sein Gehaltskonto transferiert haben, von denen er einen Teil an sieben andere Personen weiterleitete. Einer dieser Empfänger war wegen des Verdachts der Geldwäsche mitangeklagt, jedoch wurde das Verfahren gegen diese Person separat behandelt.

Der Prozess gegen den ehemaligen IT-Mitarbeiter startet vor dem Berliner Landgericht und ist vorerst auf zwei Verhandlungstage angesetzt. Die Staatsanwaltschaft präsentiert belastendes Material und bisherige Geständnisse des Angeklagten. Die genauen Hintergründe und die Verwendung der abgezweigten Gelder werden im Rahmen des Gerichtsverfahrens weiter untersucht.

Lebt in Brandenburg und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"