Die Digitalisierung von Münzsammlungen von Universitäten nimmt weiter zu und eröffnet der Forschung neue Möglichkeiten. Ein Beispiel dafür ist die Lehrmünzsammlung des Fachs Alte Geschichte der Universität Trier. Historische Münzen sind von besonderem Interesse für die Forschung, da sie Einblicke in verschiedene Bereiche wie Wirtschaft, Handel, Mobilität, sowie kulturelle und gesellschaftliche Phänomene der jeweiligen Zeit liefern.
Die mehr als 500 Münzen der Trierer Sammlung, hauptsächlich aus der Römerzeit, wurden mit einer speziellen Kamera fotografiert und wissenschaftlich beschrieben. Diese Sammlung enthält einige bemerkenswerte Münzen, darunter eine mit dem Porträt von Kaiser Konstantin. Ein besonderes Merkmal der Trierer Sammlung ist die Bekanntheit des Fundorts der meisten Objekte – größtenteils in Trier und Umgebung. Durch den Abgleich zwischen Herkunftsort der Münze, Prägestätte und Fundort können Erkenntnisse über Handelsbeziehungen und Reisewege der jeweiligen Epoche gewonnen werden.
Die Sammlung der Universität Trier, unter dem Namen „Digitales Münzkabinett der Universität Trier“, ist in drei Online-Plattformen präsent. Auf www.ikmk.uni-trier.de sind nur Objekte der Trierer Sammlung zu finden. Des Weiteren ist die Universität Trier Partner des „Netzwerks universitärer Münzsammlungen in Deutschland“ (Numid), welchem derzeit 34 Universitäten mit insgesamt 42 Münzsammlungen angehören. Informationen zu diesen Sammlungen sind unter www.numid.online verfügbar.