Beim kürzlich stattgefundenen Speedmarathon in Hessen blitzte die Polizei Tausende von Autofahrern, die die rund 200 Blitzer entlang der Strecke ignorierten. Trotz im Voraus veröffentlichten Standorten der Blitzer wurden 5.909 Fahrerinnen und Fahrer erfasst. Unter ihnen wurden 4.665 Fahrzeugführer mit Geschwindigkeitsüberschreitungen von bis zu 20 km/h erwischt, was Verwarnungsgelder von bis zu 55 Euro nach sich zieht.
Insgesamt passierten etwa 240.000 Fahrzeuge die Messstellen zwischen 6:00 Uhr und 22:00 Uhr. Von diesen müssen 831 Fahrer mit Bußgeldern und möglichen Punkten in Flensburg rechnen. Negative Ausreißer zeigten sich unter den Rasern, wobei 30 Personen so schnell fuhren, dass sie ihren Führerschein für mindestens vier Wochen abgeben müssen. Ein Mann aus Kassel stellte den traurigen Geschwindigkeitsrekord auf, als er innerorts bei erlaubten 50 km/h mit 100 km/h über die Straßen raste.
Bereits 2017 erhielt Kassel einen ähnlichen traurigen Rekord. Bei weiteren Verstößen in verschiedenen Bezirken wurden Autoinsassen mit harten Konsequenzen konfrontiert. Ein Fahrer erfasste außerorts 113 km/h bei erlaubten 70 km/h, was ein Bußgeld von 320 Euro, einen Punkt und ein vierwöchiges Fahrverbot zur Folge hatte. In einem anderen Fall wurde ein Autofahrer mit 90 km/h in einem Bereich erwischt, der eigentlich auf 80 km/h begrenzt war, jedoch ohne Versicherungsschutz unterwegs war und daraufhin gestoppt wurde.