Dart und Wissenschaft haben eine faszinierende Verbindung, die zeigt, dass auch beim werfen daneben noch Punkte gesammelt werden können. Eine Studie von Merlin Füllgraf, Doktorand der Theoretischen Physik an der Uni Osnabrück, und Jochen Gemmer, Professor für Theoretische Physik, hat interessante Erkenntnisse über die optimale Zielfeldwahl beim Dartspiel enthüllt.
Die traditionellen Strategien, immer auf die dreimal-20 oder das Bulls Eye zu zielen, wurden von den Forschern hinterfragt. Die Untersuchung ergab, dass die Wahl des Zielfelds stark von der individuellen Zielgenauigkeit abhängt. Für Spieler, die häufig daneben werfen, ist es ratsam, auf den Bereich zwischen der dreimal-19 und dem Bulls Eye zu zielen. Die Studie zeigt, dass je ungenauer ein Spieler wirft, desto näher sollte das Ziel am Bulls Eye liegen.
Die entwickelte Strategie basiert auf einer mathematischen Formel, die von einer Normalverteilung der Pfeilstreung ausgeht. Durch Anwendung dieses Modells können Spieler bis zu siebeneinhalb Punkte mehr pro Runde erzielen. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass die individuelle Streuung der Pfeile bei jedem Dartspieler unterschiedlich sein kann, weshalb die Spieler ermutigt werden, das Modell selbst auszuprobieren.
Die nächsten Schritte für die Forscher sehen vor, ihr Modell in der Realität zu testen. Es wird spannend sein zu sehen, wie sich die theoretischen Erkenntnisse in der Praxis bewähren und welchen Einfluss sie auf die Spielstrategien von Dartspielern haben werden. Mit der Verbindung von Dart und Wissenschaft wird dieses traditionelle Spiel auf eine neue Ebene gehoben, die Spieler aller Niveaus herausfordert, ihre Fähigkeiten zu verbessern und effektive Strategien zu entwickeln.