Wirtschaft

Linke Partei fordert 15 Milliarden Euro jährlich für gemeinnützigen Wohnungsbau

Linke fordert milliardenschwere Staatsinvestitionen für sozialen Wohnungsbau und strebt Entzug der Börsenzulassung für Immobilienkonzerne an.

Die Linke hat ein neues Mietkonzept vorgestellt, das umfassende Staatsinvestitionen zur Bekämpfung steigender Mieten und des stagnierenden Wohnungsbau vorsieht. Laut Linken-Chefin Janine Wissler und der mietenpolitischen Sprecherin Caren Lay sollen jährlich 15 Milliarden Euro für einen gemeinnützigen Wohnungssektor bereitgestellt werden. Ziel ist es, mittelfristig 50 Prozent der Wohnungen gemeinnützig zu organisieren. Dafür sollen gemeinnützige Bauträger steuerlich begünstigt werden.

Lay fordert zudem ein „echtes Investitionsprogramm in den sozialen Wohnungsbau“ und kritisiert die aktuelle Bundesregierung dafür, dass sie nur drei Milliarden Euro für diesen Bereich bereitstellt. Die Linke fordert stattdessen eine jährliche Investition von 20 Milliarden Euro, um den Wohnungsbau anzukurbeln und bezahlbaren Wohnraum zu schaffen.

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Die Partei setzt sich auch dafür ein, Immobilienkonzernen die Börsenzulassung zu entziehen, um Spekulationen auf dem Wohnungsmarkt einzudämmen. Diese Maßnahme soll dazu beitragen, Wohnungen bezahlbarer zu machen und den Anstieg der Mieten einzudämmen. Die Linke fordert eine grundlegende Umstrukturierung im Immobiliensektor, um das Recht auf Wohnen für alle Bürgerinnen und Bürger zu gewährleisten.

Das neue Mietkonzept der Linken zeigt ihre klare Positionierung im Kampf für bezahlbaren Wohnraum und gegen Spekulationen auf dem Wohnungsmarkt. Durch umfassende Staatsinvestitionen und eine Neuausrichtung des Immobiliensektors will die Partei langfristig die Wohnsituation in Deutschland verbessern und soziale Gerechtigkeit fördern.

Lebt in Berlin und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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