Am Samstagvormittag war es ein historischer Moment für die Ortschaft Schönficht in der Marktgemeinde Plößberg, als Bayerns Ministerpräsident Markus Söder die Zoiglwirtschaft „Beim Gutbauern“ besuchte. Begleitet von einem Polizeiauto mit Blaulicht und zwei Staatskarossen, von denen eine Söder und die andere Finanzminister Albert Füracker transportierte, traf die Politprominenz ein, um die Zoigl-Kultur zu erleben.
Die kulinarische Auswahl für den Besuch war einfach und traditionell – frische Radi (Rettich) und Butterbrote wurden allen serviert. Lorenz Schön, der Wirt des „Gutbauern“, bereitete mehr als hundert Portionen vor, um den Gästen gerecht zu werden. Der Zoigl, ein lokales Bier, wurde von Albert Üblacker vorgestellt, der mit Söder eine Verbundenheit über ihr Engagement beim 1. FC Nürnberg teilt. Ursprünglich war eine Fahrradtour für den Europawahl-Wahlkampf geplant gewesen, musste aber aufgrund widriger Wetterbedingungen abgesagt werden.
Während des Besuchs wurden verschiedene politische Themen diskutiert. Füracker lobte die Entwicklung der Oberpfalz und betonte die Unterstützung aus München und von Markus Söder. Der Europaabgeordnete Christian Doleschal erinnerte an die Bedeutung der EU-Osterweiterung für die Region und forderte eine Zukunft für die Landwirtschaft. Söder selbst äußerte sich zu verschiedenen Themen wie Behördenverlagerungen, Gendern und Cannabis-Gesetzen. Er betonte die Bedeutung des ländlichen Raums als Zukunftsregion und kritisierte die Konzentration von Krankenhäusern in größeren Städten, insbesondere die fehlenden Vorschläge von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach zur Zukunft der Krankenhausversorgung.