Die Spieler von RB Leipzig erlebten nach ihrem 2:1-Sieg in Heidenheim eine unerwartete Wendung. Anstatt gemütlich nach Sachsen zu fliegen, musste die Mannschaft die 418 Kilometer mit dem Bus zurücklegen, da ihr Flieger eine Panne hatte. Die estnische Charter-Airline „NyxAir“ sollte die Mannschaft nach dem Spiel zurückfliegen, aber die Maschine blieb am Boden, da Probleme beim Starten der Triebwerke auftraten. Die RB-Stars verbrachten rund 20 Minuten im Bus am Flugplatz, bevor entschieden wurde, die Oldschool-Rückreise anzutreten. Die Ankunft am Trainingszentrum am Cottaweg verzögerte sich bis halb zwei in der Nacht, wodurch das geplante Auslaufen am Sonntag abgesagt wurde.
Trotz dieser ungewöhnlichen Rückreise bleibt die Stimmung im Team positiv. Mit dem vierten Auswärtssieg in Folge halten sich die Leipziger weiterhin auf dem vierten Platz in der Champions League und gehen selbstbewusst in das direkte Duell mit dem Verfolger Dortmund am kommenden Samstag. Cheftrainer Marco Rose musste das Spiel gegen Heidenheim von einem kleinen Balkon oberhalb der Tribüne aus verfolgen, da er aufgrund seiner vierten Gelben Karte gesperrt war. Seine Assistenten Alexander Zickler und Marco Kurth vertraten ihn während des Spiels, während Rose vor Beginn und in der Halbzeit in der Kabine anwesend war.
Ein Schlupfloch in den Liga-Statuten ermöglichte es Rose, trotz des Verbots, während des Spiels auf der Tribüne zu sein und Einfluss zu nehmen. Die Mannschaft lobte die Vorbereitungen und Anweisungen Roses, obwohl er das Spiel nur eingeschränkt verfolgen konnte. Rose selbst äußerte den Wunsch, zukünftig eine solche Situation zu vermeiden. Die unerwartete Rückreise mit dem Bus nach einem wichtigen Sieg wird als Ereignis in der Saison der Leipziger in Erinnerung bleiben.