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Kanarische Inseln im Fokus: Massentourismus-Proteste für nachhaltigen Tourismus

Proteste gegen den Massentourismus auf den Kanaren: Eine Insel im Kampf um ihre Identität.

Zehntausende Menschen versammelten sich unter dem Motto „Die Kanaren haben eine Grenze“, um gegen den Massentourismus zu protestieren. Die Demonstranten auf den acht bewohnten Inseln im Atlantik forderten eine Obergrenze für die Anzahl der Touristen sowie erschwinglichen Wohnraum für Einheimische. Transparente mit Botschaften wie „Der Tourismus erhöht meine Miete“ und „Das Paradies wird nicht mit Beton gemacht“ wurden von den Teilnehmern präsentiert.

Die Demonstranten forderten auch eine strengere Überwachung der Regeln für die Vermietung von Ferienunterkünften, eine Beschränkung des Immobilienkaufs durch Nichtansässige auf den Inseln und die Einführung einer Umweltsteuer für Touristen. Letztes Jahr besuchten etwa 14 Millionen ausländische Touristen die Kanaren, während die Bevölkerung der Inseln ungefähr 2,2 Millionen Menschen umfasst.

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Obwohl der Tourismus für die Wirtschaft der Kanaren unverzichtbar ist und 35 Prozent der Wirtschaftsleistung sowie 40 Prozent der Arbeitsplätze sichert, profitieren nur wenige davon. Infolgedessen zählen die Kanaren zu den ärmeren autonomen Gemeinschaften Spaniens. Aktivisten betonen, dass ihr Protest nicht gegen den Tourismus im Allgemeinen gerichtet ist, sondern gegen die schleichende Zerstörung der Inseln.

Der Biologe und Dokumentarfilmer Felipe Ravina warnte vor der Zerstörung des einzigartigen Naturreiseziels der Kanaren durch den Tourismus. Diese Aktion soll auf die Probleme aufmerksam machen und mögliche Lösungen für eine nachhaltige Entwicklung des Tourismus auf den Kanarischen Inseln vorantreiben.

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