In Sachsen-Anhalt soll der Feuerwehr bei Bränden künftig ein neues technisches System helfen. Aktuell besteht zwar eine geringe Waldbrandgefahr, dennoch laufen die Vorbereitungen für die Waldbrandsaison. In der Glücksburger Heide im Osten Sachsen-Anhalts wurde der Feuerwehr ein Kreisregnersystem übergeben, das die Ausbreitung von Waldbränden stoppen soll.
Das Kreisregnersystem, das wie überdimensionierte Rasensprenger aussieht, besteht aus insgesamt 32 Einheiten und kann an Feuerwehrschläuche angeschlossen werden. Mit einem Umkreis von etwa 25 Metern ermöglicht es die Bewässerung einer großen Fläche, was im Fall eines Brandes hilfreich ist, aber auch nach dem Löschen und zur Vorbeugung von Bränden.
Die Glücksburger Heide, die einst forstwirtschaftlich genutzt und später als Truppenübungsplatz diente, wurde 2008 vom DBU Naturerbe übernommen. Die Fläche von rund 2600 Hektar beherbergt großflächig Kiefern-Eichen-Wälder. Aufgrund der Auswirkungen von Hitze und Trockenheit der vergangenen Jahre haben vorsorgende Waldbrandschutzmaßnahmen, besonders auf munitionsbelasteten Flächen wie der Glücksburger Heide, an Bedeutung gewonnen.
Benedikt Zirnsak vom Bundesforstbetrieb Mittelelbe und Koordinator für das DBU Naturerbe betonte die Bedeutung der Waldbrandschutzmaßnahmen. Es werden vegetationslose Wundstreifen gepflegt, alte Löschwasserentnahmestellen reaktiviert und neue Brunnen installiert, um die Sicherheit in der Glücksburger Heide zu gewährleisten.