ThüringenWirtschaft

Akkunetz in Thüringen: Elektrische Züge ab 2028 geplant

Innovative Technologie für eine nachhaltige Zukunft in Mittelthüringen

Der Freistaat Thüringen hat das Mittelthüringer Akkunetz ausgeschrieben, das vorsieht, dass ab dem Jahr 2028 Akku-Züge auf den Strecken Erfurt-Ilmenau und Erfurt-Nordhausen verkehren sollen. Die Einführung von Akku-Zügen ermöglicht es, auch längere Strecken ohne Oberleitung zu überbrücken. Zudem könnten die Fahrtzeiten verkürzt werden, da elektrische Fahrzeuge in der Regel schneller beschleunigen als Dieselzüge.

Um die Umsetzung des Mittelthüringer Akkunetzes zu gewährleisten, müssen Unternehmen, die den Auftrag erhalten möchten, ihre Angebote bis zum 11. Oktober einreichen. Die Vergabe soll noch vor Ende des aktuellen Jahres an den günstigsten Anbieter erfolgen. Die Schaffung von ausreichenden Lademöglichkeiten an einzelnen Bahnhöfen und Streckenabschnitten ist ein zentraler Aspekt der Planung. Es ist beispielsweise geplant, in Ilmenau eine spezifische Nachlademöglichkeit für die Akku-Züge zu errichten. Darüber hinaus sollen die bestehenden Oberleitungsanlagen in den Bahnhöfen Fröttstädt und Gotha erweitert werden. Auch die Stromentnahme-Stellen im Bahnhof Bad Langensalza sollen aufgerüstet werden.

Ein weiteres Ziel des Thüringer Infrastrukturministeriums ist es, den Anteil von Dieselzügen im Schienenpersonennahverkehr bis zum Jahr 2035 auf unter fünf Prozent zu reduzieren. Diese Maßnahme soll dazu beitragen, die Umweltziele des Landes bezüglich des CO2-Ausstoßes zu erreichen. Durch die verstärkte Nutzung von Akku-Zügen wird ein wichtiger Schritt in Richtung einer nachhaltigeren und umweltfreundlicheren Mobilität im Schienenverkehr in Thüringen gemacht.

Lebt in Thüringen und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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