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Neue Stiftungspraxen in Gotha: Rheumatologin und Hautrztin eingestellt

Innovation in der medizinischen Versorgung: Neue Stiftungsarztpraxen in Thringen bieten Chancen für Nachwuchsärzte

Die Stiftung Ambulante Ärztliche Versorgung hat kürzlich zwei neue Arztpraxen in Gotha eröffnet, in denen erstmals eine Rheumatologin und eine Hautärztin unbefristet angestellt sind. Dies stellt eine Neuerung dar, da bisherige Konzepte vorsahen, dass Praxen nach zwei Jahren übernommen werden. Die Stiftungspraxen dienen als Niederlassungsschule für Mediziner, um die Führung einer eigenen Praxis zu erlernen. Die Stiftung trägt die Betriebskosten und stellt sowohl Ärzte als auch nicht-ärztliches Personal ein. Durch dieses Angestelltenverhältnis wird das finanzielle Risiko einer Existenzgründung vermieden.

Seit ihrer Gründung im Jahr 2005 hat die Stiftung insgesamt 18 Praxen im Freistaat errichtet, überwiegend Hausarztpraxen. In zehn Fällen haben die zunächst angestellten Ärzte später die Praxen selbstständig übernommen, während in drei Fällen die Übernahmen nicht erfolgreich waren. Aktuell betreibt die Stiftung fünf Praxen in Thüringen. Laut Angaben der Kassenärztlichen Vereinigung Thüringen arbeiten rund 4.300 niedergelassene Ärzte und Psychotherapeuten im Freistaat, wobei es insbesondere in ländlichen Regionen schwierig ist, Nachfolger für aus Altersgründen ausscheidende Mediziner zu finden.

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Die Stiftung wurde in Zusammenarbeit von der Kassenärztlichen Vereinigung Thüringen und dem Freistaat Thüringen gegründet, um die Ansiedlung von Ärzten zu fördern. Zukünftig plant die Stiftung auch die Ausbildung von medizinischen Fachangestellten anzubieten.

Lebt in Thüringen und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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