Die Efbe Elektrogeräte GmbH, ein etabliertes Elektrounternehmen mit fast 100-jähriger Geschichte, hat jüngst Insolvenz angemeldet. Die belgische Muttergesellschaft TKG SRL durchlief ebenfalls den Insolvenzprozess. Der Sanierungsexperte und Rechtsanwalt Kai Dellit wurde vorläufig als Insolvenzverwalter bestimmt, um die wirtschaftliche Situation des Unternehmens zu evaluieren.
Derzeit werden die Mitarbeitergehälter für drei Monate über das Insolvenzgeld gesichert, was Dellit als wichtigen Schritt auf dem Weg zur Sanierung bezeichnete. Er prüft verschiedene Sanierungsoptionen und Initiativen, um Efbe von der Muttergesellschaft zu trennen. Alle Geschäftspartner sind informiert und bereit, die Zusammenarbeit mit dem insolventen Unternehmen fortzusetzen.
Die Geschichte der Efbe Elektrogeräte GmbH reicht bis ins Jahr 1930 zurück, als Franz Baumgartner das Unternehmen als Spezialfabrik für Heizkissen und elektrische Geräte gründete. Trotz ihrer Innovationskraft und nationalen sowie internationalen Patentanmeldungen hat das Unternehmen die Herausforderungen der heutigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen nicht überwinden können.
Die Insolvenz von Efbe reiht sich in eine zunehmende Anzahl von Unternehmensinsolvenzen ein, die auf die schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Deutschland zurückzuführen sind. Hohe Energiekosten und umfangreiche Bürokratie belasten viele Unternehmen zusätzlich. Das Wachstumschancengesetz, ein erwartetes Hilfspaket, enttäuschte die Wirtschaftsexperten, während die Politik weiterhin nach Lösungen sucht, um die allgemeinen Rahmenbedingungen zu verbessern.