Die evangelische Landeskirche in Baden befindet sich in einer wirtschaftlich herausfordernden Situation, wie Synodalpräsident Axel Wermke betont. Um wirtschaftliche Probleme zu vermeiden, ist es notwendig, einen strikten Sparkurs beizubehalten. Wermke betont die Notwendigkeit, klare Schwerpunkte zu setzen und bestimmte Bereiche einzuschränken, einschließlich des Verkaufs von weiteren Immobilien. Darüber hinaus spricht sich der Kirchenpräsident dafür aus, mit den Kommunen über eine mögliche Erhöhung ihrer finanziellen Beiträge zu verhandeln, insbesondere wenn die Kirche zusätzliche Aufgaben wie die Kinderbetreuung übernimmt.
Der Haushalt der Landeskirche beläuft sich auf etwa 500 Millionen Euro. Um bis 2032 rund 30 Prozent der Kosten zu sparen, muss die Kirche weiterhin Einschnitte vornehmen. Es wird erwartet, dass in Zukunft verstärkt auf das Ehrenamt zurückgegriffen werden muss, um die Finanzen zu stützen.
Die Frühjahrstagung der Landessynode begann am Dienstag und erstreckt sich bis Samstag. Neben Themen wie Jugendarbeit und sexualisierte Gewalt stand auch die Verbesserung der Prävention in diesem Bereich auf der Tagesordnung. Dafür sollen drei neue Stellen geschaffen werden, um Gemeinden vor Ort bei der Umsetzung von Schutzkonzepten zu unterstützen.