BerlinKriminalität und JustizPolitik

Rechtsextreme Parteizentrale in Berlin-Köpenick beschmiert

Vandalismus in Berlin: Angriff auf die Zentrale der rechtsextremen Partei Die Heimat

In Berlin-Köpenick wurde die Zentrale der rechtsradikalen Partei Die Heimat (ehemals NPD) mit Graffiti beschmiert. Ein Mitarbeiter des Zentralen Objektschutzes der Berliner Polizei entdeckte am Donnerstagabend mehrere auf die Fassade gesprühte Parolen, wie die Polizei am Freitag bekannt gab. Der polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt hat die Ermittlungen wegen des Verdachts der Sachbeschädigung aufgenommen. Das Gebäude befindet sich in der Seelenbinderstraße. Die Umbenennung der Nationaldemokratischen Partei Deutschlands (NPD) in Die Heimat erfolgte im Juni des vergangenen Jahres.

Solche Vorfälle von Vandalismus an politischen Parteigebäuden sind in Deutschland leider keine Seltenheit. Die Beschmierung der Zentrale von Die Heimat wirft erneut Fragen nach dem Umgang mit extremen politischen Strömungen in der Gesellschaft auf. Die Ermittlungen des polizeilichen Staatsschutzes sollen nun klären, wer für die Schmierereien verantwortlich ist und ob es sich um eine gezielte Aktion handelt.

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Die Partei Die Heimat, die aus der NPD hervorgegangen ist, steht für rechtsextreme Positionen und wird von verschiedenen Seiten scharf kritisiert. Solche Angriffe auf ihre Zentrale könnten als Ausdruck des Protestes gegen ihre politischen Überzeugungen und Aktivitäten gesehen werden. Es bleibt abzuwarten, wie die Partei und die Ermittlungsbehörden auf diesen Vorfall reagieren werden und welche Konsequenzen daraus resultieren.

Lebt in Zwickau und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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