Die Stadtwerke Jena Netze haben bedeutende Fortschritte in der Umwandlung ihrer Erdgasnetze in Wasserstoffnetze erzielt. Im Rahmen des Projekts „H2-Transformation“ wurden zwei entscheidende Meilensteine erreicht: Die Entwicklung eines Szenariorahmens für die zukünftige Versorgung und die Untersuchung der Wasserstofftauglichkeit des bestehenden Netzes in Jena und Pößneck.
Die Analyse ergab, dass die rund 550 Kilometer erdverlegten Rohrleitungen grundsätzlich für Wasserstoff geeignet sind. Zusätzlich wurden etwa 51.700 weitere Anlagenteile wie Gaszähler, Druckregler und Absperrarmaturen im Verteilnetz überprüft. Etwa die Hälfte dieser Geräte kann auch nach der Umstellung auf reinen Wasserstoff weitergenutzt werden. Die Ergebnisse werden nun in die abschließende Phase des Projekts einfließen, in der der technische Anpassungsbedarf und die Investitionen ermittelt sowie in einen Zeitplan umgesetzt werden.
Die Stadt Jena bietet optimale Bedingungen für die Nutzung von leitungsgebundenem Wasserstoff. Das geplante Wasserstoff-Kernnetz wird entlang der Autobahn A4 verlaufen, mit einer neuen Übernahmestation bis 2027/2028. Diese wird ab 2028 Wasserstoff vom Süden in das städtische Verteilnetz einspeisen. Durch eine vorhandene Übernahmestation im Norden für Erdgas können beide Gasnetze parallel betrieben werden.
Weitere Details zum Projekt sind auf der Website der Stadtwerke Jena Netze zu finden.