BildungNordrhein-Westfalen

Schüler starten Online-Petition nach unfairer Erdkunde-Abiturprüfung

Schüler rebellieren gegen Erdkunde-Abitur: Online-Petition fordert Gerechtigkeit

Nach dem Erdkunde-Abitur, das am vorherigen Dienstag stattfand, haben Schülerinnen und Schüler eine Online-Petition gestartet. Viele empfinden die Themenauswahl als „unfair“ und äußern ihre Unzufriedenheit über die Prüfung. Eine Schülerin, die die Abiturprüfung im Leistungskurs Erdkunde als „Katastrophe“ bezeichnet, erhielt mit ihrem Video auf TikTok knapp 10.000 Likes.

Unmittelbar nach der Prüfung wurde die Online-Petition ins Leben gerufen. In ihr wird die Kritik an der unfair befundenen Themenauswahl geäußert und die Forderung erhoben, den generellen Notendurchschnitt aufgrund der als ungerecht empfundenen Umstände um mindestens einen Punkt anzuheben. Bislang hat die Petition fast 3.000 Unterschriften erhalten. In der Beschreibung wird hervorgehoben, dass die Abiturientinnen und Abiturienten aufgrund vergangener Erfahrungen mit ganz anderen Themen gerechnet hatten. Die Petition richtet sich unter anderem an Schulministerin Dorothee Fellner.

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Eine Schülerin betont ihre Monate lange Vorbereitung auf die Prüfung und führt aus: „Ich habe mich intensiv auf diese Prüfung vorbereitet, konnte aber keines der vorgeschlagenen Themen wirklich mit meinem erlernten Wissen verknüpfen.“

Das Schulministerium verteidigte die Auswahl der Aufgaben und erklärte, dass diese von einer Kommission erfahrener Lehrkräfte entwickelt, von Geographieprofessoren überprüft und von Lehrkräften aus verschiedenen Schulformen geprüft wurden. Das Ministerium von Nordrhein-Westfalen sieht keine rechtlichen Handlungsmöglichkeiten oder Handlungsbedarf, um auf die Kritik der Schüler einzugehen.

Lebt in Stuttgarts Umland und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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