Am morgigen Tag sollten Autofahrer in acht Bundesländern besonders vorsichtig sein, denn die Polizei plant schwerpunktmäßige Geschwindigkeitskontrollen. Diese Maßnahmen werden in Bayern, Brandenburg, Thüringen, Sachsen-Anhalt, Rheinland-Pfalz, Hessen, Hamburg und Baden-Württemberg durchgeführt. Ziel des Blitzermarathons ist es, Raserei als eine der Hauptursachen für Unfälle zu bekämpfen. Es wird davon ausgegangen, dass in Deutschland insgesamt Tausende von Radarfallen im Einsatz sind.
Die Wirkung solcher Kontrollaktionen ist allerdings umstritten. Während einige Bundesländer wie Baden-Württemberg von der Sinnhaftigkeit der Maßnahmen überzeugt sind und betonen, dass bereits geringfügige Überschreitungen der Geschwindigkeitsgrenzen lebensgefährlich sein können, entscheiden sich andere Länder wie Berlin, Bremen, das Saarland und Sachsen gegen eine Teilnahme am Blitzermarathon. Berlin begründet diese Entscheidung damit, dass die Auswirkungen früherer Aktionen kaum messbar waren.
Die Diskussion um die Effektivität von Geschwindigkeitskontrollen und Radarfallen bleibt also weiterhin kontrovers. Dennoch ist die Prävention von Verkehrsunfällen ein wichtiges Anliegen, das durch gezielte Maßnahmen wie den Blitzermarathon verfolgt wird. Es bleibt abzuwarten, ob diese Aktionen langfristig zu einem sichereren Straßenverkehr beitragen können.