KoblenzKriminalität und Justiz

Einstellung der Flut-Ermittlungen: Opfer-Anwalt fordert Rücktrittgetline des Justizministers

Der unermüdliche Kampf eines Vaters: Wie Ralph Orth trotz Justizentscheid weiter für Gerechtigkeit kämpft

135 Menschen verloren ihr Leben bei der verheerenden Flutkatastrophe im Ahrtal im Juli 2021. Die kürzlich bekannt gegebene Einstellung der Ermittlungen gegen die vermeintlichen Flut-Versager, darunter der ehemalige Landrat Jürgen Pföhler, sorgte für Empörung bei den Hinterbliebenen. Opfer-Anwalt Christian Hecken bezeichnete die Pressekonferenz der Staatsanwaltschaft Koblenz als „PR-Show“ und einen „Justiz-Skandal“.

Ralph Orth, dessen Tochter Johanna in den Fluten ertrank, betonte, dass ihr Tod vermeidbar gewesen wäre, wenn rechtzeitig gewarnt worden wäre. Enttäuscht über die Einstellung der Ermittlungen kündigte Orth an, weiter für Gerechtigkeit kämpfen zu wollen. Hecken kündigte ebenfalls an, Beschwerde gegen das Ende der Ermittlungen einzulegen.

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Die Ereignisse vom 14. Juli 2021, als Jürgen Pföhler Nachbarn warnte, während die Feuerwehr Johanna sagte, sie solle in ihrer Wohnung bleiben, veranschaulichen das Ausmaß der Tragödie im Ahrtal. Die Ermittlungen gegen Pföhler wegen fahrlässiger Tötung wurden nun eingestellt, was zu heftiger Kritik führte.

Opfer-Anwalt Hecken forderte nach der fragwürdigen Pressekonferenz den Rücktritt des rheinland-pfälzischen Justizministers Herbert Mertin, dem vorgeworfen wird, die Situation nicht angemessen gehandhabt zu haben. Die Hinterbliebenen und Opfer kämpfen weiterhin um Gerechtigkeit und sind zutiefst enttäuscht über die Entscheidung, keine weiteren Schritte gegen die Verantwortlichen einzuleiten.

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