Am vorletzten Tag des Gerichtsprozesses gegen Professor Bernhard Schick, den Chefarzt der Hals-Nasen-Ohren-Klinik des Uniklinikums, wegen sexueller Belästigung, zeigte sich eine turbulente und emotionale Atmosphäre im Amtsgericht St. Ingbert. Ihm wird vorgeworfen, im Jahr 2017 die Ärztinnen Andrea S. und Friederike G. in drei Fällen unsittlich an Brüsten, Rücken und Po berührt zu haben. Zwei der Vorfälle sollen während Operationen stattgefunden haben, der dritte während einer Visite.
Die Anklage basiert auf einem Strafbefehl, gegen den Professor Schick Einspruch eingelegt hatte, was zur öffentlichen Verhandlung führte. Während des Prozesses war die Ex-Ärztin sehr emotional und die Verhandlung wurde als phasenweise turbulent beschrieben. Die belastenden Vorwürfe gegen den renommierten HNO-Chefarzt haben Aufsehen erregt und werfen ein Schlaglicht auf die Schwere des Vorfalls.
Die Angeklagten stehen vor Gericht und kämpfen um Gerechtigkeit und Anerkennung ihres Leids. Die Anhörung von Zeugen und die Analyse von Beweismaterial sind entscheidend, um die Wahrheit ans Licht zu bringen und eine gerechte Entscheidung zu treffen. Die Öffentlichkeit verfolgt gespannt den Ausgang des Prozesses und hofft auf eine angemessene Bestrafung im Falle einer Verurteilung.