Immer mehr ausländische Studierende entscheiden sich für ein Studium in Deutschland, wobei Deutschland nach den USA, dem Vereinigten Königreich und Australien zu den worldweit führenden vier Gastländern gehört. Besonders in den Mint-Disziplinen, wie den Ingenieurwissenschaften, entscheiden sich mehr als die Hälfte der internationalen Studierenden für ein Studium. Im Vergleich dazu bevorzugen deutsche Studierende eher Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften.
Die Studienabbruchquoten bei ausländischen Studierenden sind im Bachelorstudium deutlich höher als bei deutschen Studierenden. Dennoch zeigt sich, dass Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern internationale Studierende gut in den Arbeitsmarkt integriert. Nach zehn Jahren sind viele ehemalige internationale Studierende in Deutschland stark integriert, wobei eine hohe Bleibequote von 45 % besteht.
Die Mehrheit der befragten internationalen Studierenden, insbesondere angehende Ingenieure, plant fest in Deutschland zu bleiben und eine Karriere hier zu verfolgen. Eine gute Integration in das soziale Umfeld und die Gesellschaft spielt eine bedeutende Rolle, wobei Deutschkenntnisse als entscheidend erachtet werden. Finanzielle Probleme führen jedoch oft zum Studienabbruch, wobei der Stifterverband empfiehlt, Sprachbarrieren abzubauen, soziale Netzwerke zu stärken und individuelle Unterstützung anzubieten, um diese Herausforderungen zu bewältigen.