Mönchengladbach

Prozess um Gewalt, Geld und Drogen: Trio vor Gericht

Die geplante Verabredung zum Raub: Ein Blick hinter die Kulissen

Genau sechs Monate nach der Tat begann am Mönchengladbacher Landgericht ein Prozess, bei dem drei Männer wegen maßloser Gewalt, viel Geld und Drogen vor Gericht standen. Am 17. Oktober 2023 sollen die Männer gemeinsam einen damals 43-Jährigen in seiner Wohnung überfallen, geschlagen, getreten und beraubt haben. Die Angeklagten sitzen nun auf der Anklagebank und müssen sich unter anderem wegen schweren Raubes, gefährlicher Körperverletzung, Waffenbesitzes und Drogenhandels verantworten.

Einem der Angeklagten, Nino O. aus Mönchengladbach, wurde nach der Tat in seiner Wohnung eine größere Menge Bargeld, Tütchen mit Amphetaminen und ein geladener Revolver gefunden. Diese Funde lassen die Staatsanwältin vermuten, dass er die Drogen verkaufen wollte und seine „Ware“ mit der Waffe verteidigen wollte. Neben den Anklagen wegen des Überfalls und der Gewalttat, muss sich Nino O. auch wegen des Handels mit Drogen und Waffenbesitzes verantworten.

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Die genaue Motivation für den Überfall wurde am ersten Prozesstag noch nicht geklärt. Ein Angeklagter war ursprünglich alleine mit dem Opfer verabredet, doch zwei weitere Männer begleiteten ihn. Es wird vermutet, dass einer der Angeklagten vorher von dem Bargeld in der Wohnung wusste. Der Bericht des Opfers beschreibt, wie er mit Pfefferspray attackiert, geschlagen und bedroht wurde. Die Anklagepunkte beinhalten auch den Einsatz des Pfeffersprays, der als gefährliche Körperverletzung gilt.

Der dritte Angeklagte, Jerome S. aus Heinsberg, griff ebenfalls zu Waffen in der Wohnung und bedrohte das Opfer. Bevor sie mit Bargeld flohen, soll Jerome S. das Opfer sogar im Gesicht getreten haben. Die schweren Verletzungen des Opfers, darunter ein Kiefer- und Jochbeinbruch sowie ein Bruch der Augenhöhle, sind noch nicht eindeutig den Tätern zugeordnet. Der Prozess wird fortgesetzt, und zwei der Angeklagten sollen ihre Version der Tat präsentieren.

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