In Niedersachsen kam es zu einer unerwarteten Unterbrechung der schriftlichen Abiturprüfungen im Fach Politik-Wirtschaft aufgrund eines Einbruchs in einer Schule im Harz. Dies führte zu landesweiten Verzögerungen und Unruhe bei den Schülerinnen und Schülern. Laut einem Sprecher des Kultusministeriums bestand die Möglichkeit, dass die Prüfungsaufgaben im Voraus eingesehen werden konnten, was eine ernste Sicherheitslücke darstellt.
Als Reaktion auf den Einbruch forderte das Ministerium die betroffenen Schulen dazu auf, die geplanten Prüfungsaufgaben nicht zu verteilen und stattdessen neue Aufgaben hochzuladen, die eigentlich für einen Nachholtermin vorgesehen waren. Die Schulen erhielten die Option, die Prüfungen zeitversetzt am selben Tag zu starten oder auf einen Nachschreibetermin auszuweichen, der für den 8. Mai festgelegt wurde.
Die Situation sorgte für erheblichen Druck und Stress bei den Abiturienten, wie vom Landesschülerrat betont wurde. Es kam zu Verzögerungen beim Download der aktuellen Prüfungsaufgaben, was dazu führte, dass einige Schulen bereits begonnene Klausuren wieder einsammeln mussten. Diese Umstände belasteten die Schülerinnen und Schüler zusätzlich, und die Diskussion um faire Bedingungen für die Prüfungen wurde angeregt.