Ein Mann aus Nebraska wurde vom US-Justizministerium wegen illegaler Cryptojacking-Aktivitäten angeklagt. Der 45-jährige Mann nutzte die Ressourcen von zwei Cloud-Computing-Dienstleistern, um Kryptowährungen im Wert von über 1 Million US-Dollar zu schürfen. Dabei entstand den Unternehmen ein Verlust von mehr als 3,5 Millionen US-Dollar. Der Angeklagte wird beschuldigt, gefälschte Identitäten und Konten erstellt zu haben, um Zugang zu den Rechenressourcen zu erhalten, ohne dafür zu bezahlen.
Der Mann richtete unter anderem Konten unter Pseudonymen wie „MultiMillionaire LLC“ und „CP3O LLC“ ein, um die Rechenleistung zu nutzen. Er soll die erzielten Gewinne über verschiedene Plattformen gewaschen haben, um die Herkunft zu verschleiern. Durch strukturierte Zahlungen versuchte er, die Meldepflicht von 10.000 US-Dollar zu umgehen. Die Staatsanwälte gehen davon aus, dass er die Gelder aus dem Betrug für luxuriöse Ausgaben wie einen Luxus-Mercedes-Benz, Schmuck, Hotels und Reisen verwendete.
Der Angeklagte wurde in Nebraska verhaftet und soll vor dem Bundesgericht in Omaha erscheinen. Bei einer Verurteilung drohen ihm bis zu 20 Jahre Haft wegen Überweisungsbetrugs und Geldwäsche sowie weitere zehn Jahre Haft wegen unerlaubter Geldgeschäfte. Die Behörden betonten die Bedeutung der Verfolgung von Kriminellen, die moderne Technologien wie Cryptojacking für finanzielle Gewinne missbrauchen.