Schleuser-Prozess: Fünf Verletzte auf der A 6

Der dramatische Autounfall auf der A 6: Einblicke in den Schleuser-Prozess in Weiden

Ein 20-jähriger Schleuser aus Georgien hat im Juni vergangenen Jahres auf der Autobahnausfahrt der A6 bei Leuchtenberg einen Autounfall verursacht. Dabei ließ er seine fünf Mitfahrer, zwei Frauen und drei Kinder, schwer verletzt zurück. Die beiden Frauen und die 16-jährige Tochter einer der Frauen erzählten vor dem Landgericht Weiden von ihren Schreckenserfahrungen während der Fahrt. Eine der Frauen berichtete, wie sie den Fahrer aufforderte langsamer zu fahren und sich nach dem Unfall mit schweren Verletzungen aus dem Auto retten musste.

Die fünf Insassen waren aus der Türkei geflohen und über Serbien nach Ungarn gereist, wo der Angeklagte sie mit einem Pkw abholte. Die Mutter musste sechs Tage auf der Intensivstation verbringen, ihre Schulter und Rippen waren gebrochen. Die Tochter der Mutter erlitt leichte Verletzungen, während der Sohn im Kofferraum mehrere schwere Verletzungen erlitt. Der Angeklagte entschuldigte sich bei den Frauen für das entstandene Leid und betonte, dass er keine Absicht hatte, ihnen Schaden zuzufügen.

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Der Georgier ist wegen lebensgefährdendem Einschleusen, verbotenem Kfz-Rennen (die Flucht vor der Polizei) sowie unterlassener Hilfeleistung angeklagt. Ursprünglich wurde der Fall vor dem Amtsgericht verhandelt, das jedoch das Landgericht damit beauftragte, da ein Tötungsdelikt im Raum stand. Die Plädoyers werden am 30. April erwartet.

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