Die ehemalige Linke Sahra Wagenknecht plant mit ihrer neuen Partei, dem „Bündnis Sahra Wagenknecht“ (BSW), bei den Landtagswahlen in Thüringen anzutreten. In einem Interview mit der „Thüringer Allgemeinen“ kündigte sie an, dass die Partei bereits erste Schritte unternommen hat, um Listenplätze mit prominenten Unterstützern aus Eisenach zu besetzen. Unter anderem könnte die Oberbürgermeisterin von Eisenach, Katja Wolf, als Spitzenkandidatin ins Rennen gehen.
Katja Wolf, ebenfalls ehemaliges Mitglied der Linken, soll gemeinsam mit Wagenknecht das Kernteam für die Landtagswahl in Thüringen bilden. Die Pläne der „Bündnis Sahra Wagenknecht“ reichen jedoch über Thüringen hinaus, da die Partei auch eine Teilnahme an den Landtagswahlen in Sachsen und Brandenburg plant. Trotz früherer Differenzen mit der Linken-Fraktion im Eisenacher Stadtrat, darunter Themen wie Migrationspolitik und Bürgergeld, freut sich Wolf darauf, sich mit der neuen Partei zu engagieren.
Die genaue Zusammensetzung der Kandidatenliste und die Festlegung des Spitzenkandidaten für Thüringen sind noch nicht abgeschlossen. Die „Bündnis Sahra Wagenknecht“ arbeitet nun daran, einen eigenen Landesverband in Thüringen zu gründen. Laut Plan sollen weitere Mitglieder aus Eisenach in die Partei einbezogen werden, um bei den anstehenden Wahlen im Superwahljahr 2024 präsent und wettbewerbsfähig zu sein.