Wissenschaftskommunikation ist ein aktuelles und politisch gefördertes Thema, das sich zunehmend professionalisiert. Trotzdem ist die Einbeziehung der Geistes- und Kulturwissenschaften in diese Diskussion nicht selbstverständlich. Die Wissenschaftsforschung konzentriert sich hauptsächlich auf die Naturwissenschaften, wenn es um die Untersuchung von Popularisierungsprozessen oder die Beziehung zwischen Wissenschaft, Öffentlichkeit und Medien geht. Dabei bleibt die Rolle der kulturorientierten Wissenschaften in diesem Bereich oft unklar.
Ein Panel wird diskutieren, wie sich die Geisteswissenschaften in der Wissenschaftskommunikation positionieren können, ihre Stärken betonen und voneinander sowie von den Natur- und Sozialwissenschaften lernen können. Es soll über die Rolle der mit den Künsten befassten Disziplinen in der Wissenskommunikation, das Verhältnis zur Politik, den Einfluss des Rufes nach mehr Wissenschaftskommunikation auf die Disziplinenstruktur und weitere relevante Fragen gesprochen werden.
Die Panelisten umfassen Experten aus verschiedenen Bereichen, darunter Julika Griem vom Rhine Ruhr Center for Science Communication Research, John Hamilton von der Harvard University, Mario Kaiser von Avenue Wissen in Basel, Markus Schrenk von der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Christian Thorau von der Universität Potsdam und Corinna Virchow von Avenue Wissen in Basel. Die Veranstaltung wird von Matteo Nanni und Iris Wenderholm moderiert.
Die Diskussion, die am Institut für Historische Musikwissenschaften in Hamburg stattfindet, wird in englischer Sprache abgehalten. Interessierte können sich für eine Teilnahme registrieren, um an diesem spannenden Austausch teilzunehmen.