Die „Kommission zur unabhängigen Aufarbeitung des sexuellen Missbrauchs im Bistum Münster“ (UAK) hat offiziell ihre Arbeit aufgenommen, nachdem ein entsprechender Vertrag unterzeichnet wurde. Die Kommission ist unabhängig, kompetent aufgestellt und angemessen finanziert. Ihre Hauptaufgabe besteht darin, die notwendige Aufklärung und Aufarbeitung unabhängig von kirchlichem Einfluss voranzutreiben, um Opfern sexuellen Missbrauchs in der katholischen Kirche im Bistum Münster zu helfen.
Die achtköpfige UAK setzt sich aus drei Betroffenen sexueller Gewalt, Prof. Angela Faber, Prof. Christian Schrapper, sowie drei vom Bistum entsandten Mitgliedern zusammen. Die Kommission wird hauptsächlich von einer hauptamtlich besetzten Stelle finanziert, die erforderlich ist, um die anspruchsvollen Aufgaben der Kommission zu erfüllen. Ihr Ziel ist es, den betroffenen Menschen im kirchlichen Raum Ansprechpartner zur Verfügung zu stellen und kirchliche Strukturen zu durchleuchten, die Missbrauch begünstigen könnten.
Das Bistum Münster hat fast 1,5 Millionen Euro für die Arbeit der Kommission bereitgestellt. Generalvikar Klaus Winterkamp betonte die Bereitschaft des Bistums, die Aufklärungs- und Präventionsmaßnahmen fortzusetzen und nach drei Jahren die Arbeit der UAK zu überprüfen. Die Mitglieder der Kommission sind bestrebt, eine sichere Umgebung zu schaffen, in der Betroffene sprechen können, um eine umfassende Aufklärung und Aufarbeitung des sexuellen Missbrauchs im Bistum Münster zu gewährleisten.