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BVB in Euro-Top 4: Von Bundesliga-Statisten zum CL-Halbfinale

Der wahre Grund warum Edin Terzic unkündbar ist

Borussia Dortmund scheint ein Muster von Widersprüchen zu sein. Während sie in der Bundesliga eher als Statisten agieren, haben sie sich in Europa in die Top 4 vorgekämpft. Der jüngste 4:2-Sieg gegen Atlético Madrid hat die Mannschaft erstmals seit elf Jahren ins Halbfinale der Königsklasse gebracht. Mit noch zwei weiteren Erfolgen könnte der Pott-Club zum zweiten Mal in ein Champions-League-Finale einziehen, nach dem Triumph von 2013. Dies wäre der größte Klub-Erfolg seit einiger Zeit. Der Weg dorthin war jedoch geprägt von Höhen und Tiefen.

Der Trainer Edin Terzic stand im Winter kurz vor dem Rauswurf, als der BVB in der Bundesliga schwächelte, obwohl sie in der Champions League stark auftraten. Die Rückholaktion von Klub-Legenden Nuri Sahin und Sven Bender als Co-Trainer schien die Mannschaft stabilisiert zu haben. Aktuell kämpfen sie noch um die direkte Qualifikation zur Champions League als Fünfter in der Tabelle. Die Sensations-Serie in Europa darf die Bosse jedoch nicht davon abhalten, eine ehrliche Fehler-Analyse durchzuführen und die Leistung auch in der Liga kritisch zu hinterfragen. Seitenblicke zu den Transfer-Aktivitäten von anderen Vereinen wie Stuttgart und Leverkusen könnten dabei helfen.

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Trotz einer verrückten Saison mit einer beinahe sicher geglaubten Meisterschaft, einer Krise in der Liga und der spektakulären Leistung in Europa könnte ein Einzug ins Champions-League-Finale perfekt in dieses Szenario passen. Eine erste Personal-Entscheidung wurde bereits getroffen – Edin Terzic ist nach dem Halbfinal-Einzug im Sommer unkündbar. Die Zukunft des Trainers scheint somit vorerst gesichert zu sein.

Lebt in München und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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