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Kultusministerium Hannover: Reaktion auf Abiturpanne

Welche Schüler müssen nachschreiben und wie werden ihre Noten beeinflusst?

Das niedersächsische Kultusministerium reagierte auf die Kritik nach der Abiturpanne im Fach Politik-Wirtschaft und kündigte Maßnahmen an. Ministerin Julia Willie Hamburg betonte die Wichtigkeit, allen Prüflingen gleiche Chancen auf ein faires Abitur zu gewähren. Als Reaktion auf den Vorfall, bei dem Einbrecher die Prüfungsaufgaben gestohlen und verstreut hatten, wurden Ersatzaufgaben bereitgestellt, was zu einer Verzögerung der Prüfung führte.

Einige Schüler, bei denen die Information über den Nachschreibetermin am 8. Mai nicht angekommen war, erhielten die Möglichkeit, die Klausur nachträglich zu wiederholen. In anderen Fällen entschied das Ministerium, dass Schüler die Klausur mit neuen Aufgaben wiederholen müssen, wenn sie bereits die zuvor öffentlich gewordenen Aufgaben bearbeitet hatten. Die Noten der Wiederholungsklausuren werden gewertet, um die Chancengleichheit zu gewährleisten.

Die Landesschülervertretung forderte eine bessere Benotung aufgrund der psychischen Belastung der Schüler durch die Verzögerungen. Das Ministerium lehnte eine generelle Anhebung der Noten ab, es sei denn, die Aufgaben seien als zu anspruchsvoll oder umfangreich einzustufen. Ein zusätzlicher zentraler Nachschreibetermin am 5. Juni 2024 wurde festgelegt, um sicherzustellen, dass alle Abiturienten ihre Prüfung vor den Sommerferien abschließen können.

Lebt in Spandau und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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