Der Ausbau der Oststrecke des Nord-Ostsee-Kanals schreitet voran und kostet etwa 120 Millionen Euro. Der belgische Schwimmbagger „Peter The Great“ mit einer Leistung von 2175 PS und einer Baggerschaufel von 17 Kubikmetern Fassungsvermögen spielt dabei eine wichtige Rolle. Im ersten von insgesamt vier Abschnitten fallen etwa 1,1 Millionen Kubikmeter Baggergut an. Für das Ausbaggern dieses ersten Abschnitts wird eine halbjährige Bauzeit erwartet, gefolgt von Arbeiten an der Böschung und anschließenden Kosten in Höhe von etwa 120 Millionen Euro.
Sechs Lastschiffe sind im Einsatz, um täglich etwa 7000 Kubikmeter Baggergut in die Kieler Bucht zu transportieren. Diese Schiffe, auch bekannt als Schuten, können bis zu drei Millionen Kubikmeter auf einer Fläche von etwa 900 mal 900 Metern aufschütten. Die Trübung der Ostsee durch das Verbringen wird durch regelmäßige Messungen überwacht. Wichtig ist festzuhalten, dass die Transportschiffe nicht für den Einsatz auf hoher See geeignet sind und bei Rückstand der Schuten die Arbeiten vorübergehend eingestellt werden müssen.
Die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung arbeitet kontinuierlich daran, die Oststrecke zwischen Großkönigsförde und Kiel-Holtenau zu erweitern, um die Passagezeiten der Schiffe zu verkürzen. Ein bedeutendes Ziel ist die Vergrößerung der Radien enger Kurven, damit die Schiffe diese leichter durchqueren können. Im ersten Abschnitt sollen etwa 20 bis 40 Meter der Böschung abgetragen werden, um die künstliche Wasserstraße während der gesamten Arbeiten offen zu halten. Die insgesamt voraussichtlichen Kosten für den Ausbau der 18 Kilometer langen Oststrecke betragen rund 500 Millionen Euro.
Es wird erwartet, dass die Arbeiten nach dem ersten vier Kilometer langen Abschnitt am zweiten Ausbauabschnitt zwischen Landwehr und Altwittenbek fortgesetzt werden. Projektleiter Lindner äußerte sich nicht zu einem festen Fertigstellungsdatum für die Oststrecke, betont jedoch, dass sein Ziel darin besteht, das Projekt bis zu seiner Rente abzuschließen.