In Nossen kämpfen die Gewerbetreibenden und Vereine gegen das Ladensterben in der Innenstadt an. Der erste Nossener Flohmarkt wurde ins Leben gerufen, um die Menschen anzulocken und Geschäfte zu fördern. Bert Napierkowsky, Betreiber der Apotheke am Markt, betont die Notwendigkeit, die Menschen nach Feierabend in die Stadt zu bringen. Einer der Ansätze dafür ist der sogenannte Dämmerschoppen, der regelmäßig mit verschiedenen Attraktionen, Musik und Aktivitäten für Kinder veranstaltet wird.
Am 19. April fand der erste Trödelmarkt statt, initiiert von Tommy Pfennig, dem Vorsitzenden des Nossener Heimatmuseumvereins. Der Fokus liegt darauf, ausschließlich Privatpersonen die Möglichkeit zu bieten, ihre Waren zu verkaufen, um ein lokales Flair zu schaffen. Darüber hinaus wurde ein Kinderflohmarkt für junge Händler bis 14 Jahre eingerichtet. Die Geschäfte in der Innenstadt bleiben an diesem Tag bis 21 Uhr geöffnet, um den Besuchern ein umfassendes Erlebnis zu bieten.
Die Veranstaltung zielt darauf ab, Aufmerksamkeit für die Innenstadt zu schaffen und die Geschäfte zu unterstützen. Ein Rahmenprogramm mit Live-Musik, Kleinkunst und Unterhaltung für Kinder wurde organisiert, um den Tag zu einem besonderen Ereignis zu machen. Zusätzliche Attraktionen wie das Heimatmuseum mit einer Sonderausstellung und die Bibliothek sorgen für ein vielfältiges Angebot.
Trotz der schwierigen Bedingungen am Markt, wie dem Mangel an einem Lebensmittelmarkt, setzen die Verantwortlichen auf solche Aktionen, um die Innenstadt lebendig zu halten. Weitere Veranstaltungen sind geplant, um die Attraktivität des Zentrums zu steigern und die Verbundenheit der Bürger mit ihrer Stadt zu fördern.