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Gefahr durch magnetisches Spielzeug: Kinderchirurgen warnen

Gefahr im Kinderzimmer: Die unsichtbare Bedrohung von Magnetspielzeugen

Kinderchirurgen haben vor den Gefahren von magnetischem Spielzeug gewarnt. Das Verschlucken von kleinen Kugeln oder Würfeln mit einer starken magnetischen Anziehungskraft kann im schlimmsten Fall tödliche Auswirkungen haben. Laut Felicitas Eckoldt, Direktorin der Klinik für Kinderchirurgie am Universitätsklinikum Jena, ist das Verschlucken mehrerer Magnete oder eines Magneten und eines Metallteils extrem gefährlich. Die Anziehung der Magnete im Magen-Darm-Trakt kann die Durchblutung beeinträchtigen und Löcher in der Darmwand verursachen.

Obwohl solche Magnete oft als Material für 3D-Puzzles oder Konstruktionsspielzeug für Erwachsene und Jugendliche beworben werden, gelangen sie immer wieder in die Hände kleiner Kinder. Eckoldt betont, dass es in Deutschland keine Statistik über derartige Vorfälle gibt, aber ein besonderer Anlass für die Warnung besteht. Ein 20 Monate altes Mädchen starb Anfang des Jahres an Erbrechen, Durchfall und Austrocknung, nachdem Magnete einen akuten Darmverschluss verursacht hatten.

Es wird dringend empfohlen, bei der Auswahl von Spielzeug auf Altersbeschränkungen und Prüfzeichen zu achten. Das CE-Kennzeichen deutet darauf hin, dass die Hersteller ihre Produkte getestet haben, während GS-Zeichen von unabhängigen Prüfstellen vergeben werden. Eckoldt betont, dass kleine, sehr starke Magnete nicht in die Hände von Kindern gehören und Vorsicht geboten ist. In der Vergangenheit haben bereits der Landesverband Bayern des Kinderschutzbundes und das Bayerische Staatsministerium für Umwelt- und Verbraucherschutz nach dem Tod eines vierjährigen Kindes Eltern gewarnt.

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