Die Mückensaison startete in diesem Jahr früher als üblich, was auf die wärmeren Bedingungen zurückzuführen ist. Besondere Aufmerksamkeit gilt einer Mückenart, der Asiatischen Tigermücke, die in Südostasien beheimatet ist. Die Asiatische Tigermücke ist bekannt für die Übertragung gefährlicher Krankheiten wie Dengue-, Zika- und Chikungunya-Virus. Experten warnen vor den gesundheitlichen Risiken, die mit der Ausbreitung invasiver Arten wie der Tigermücke einhergehen, und bezeichnen sie als „fiese, aggressive Stecher“.
In Deutschland sammelt der Mückenatlas Daten über die Verbreitung von Stechmücken, darunter auch die Asiatische Tigermücke. Funde der Tigermücke wurden bereits in mehreren Bundesländern wie Thüringen, Nordrhein-Westfalen, Bayern und Hessen gemeldet. Insbesondere im Oberrheingraben ist sie weit verbreitet. Das Friedrich-Loeffler-Institut bietet eine Verbreitungskarte, auf der ersichtlich ist, dass die Tigermücke bisher nicht in Niedersachsen gesichtet wurde.
Trotz der aktuellen Abwesenheit der Tigermücke in Niedersachsen wurden in Hamburg präventiv Maßnahmen ergriffen, da der Hafen ein potenzielles Einfallstor für exotische Stechmücken darstellt. Es bleibt abzuwarten, ob sich die Tigermücke in Niedersachsen ansiedeln wird. Empfohlen wird, bei Aktivitäten im Freien die Haut zu bedecken, insbesondere in den lauen Abendstunden, da Mücken zu dieser Zeit besonders aktiv sind.