Der bisher größte Waldbrand der Saison in Brandenburg brach in der Gemeinde Schwielowsee aus. Das Feuer, das sich auf bis zu zwei Hektar Waldboden bei Ferch ausgebreitet hatte, wurde schnell von den Feuerwehrkräften unter Kontrolle gebracht und gelöscht. Der Waldbrandschutzbeauftragte Raimund Engel erklärte, dass die Löschung aufgrund der schweren Zugänglichkeit des Brandorts schwierig war. Die genaue Ursache für den Brand war zunächst unklar, aber die schnelle Reaktion der Einsatzkräfte verhinderte eine weitere Ausbreitung des Feuers.
Der Waldbrand brach in der Nähe des Aussichts- und Feuerwehrturms Wietkiekenberg und den Bahngleisen nahe des Bahnhofs Ferch-Lienewitz aus. Obwohl dieser Brand der größte in der Saison 2024 in Brandenburg war, war er im Vergleich zu den großen Waldbränden der vergangenen Jahre relativ klein. Der Waldbrandschutzbeauftragte betonte, dass Waldbrände ab einer Fläche von 200 Hektar als wirklich groß betrachtet werden. Dennoch warnte er vor weiteren Bränden, da auch bei mittlerer Gefahr ein größerer Brand entstehen könne.
Brandenburg gilt aufgrund seiner ausgedehnten Kiefernwälder, geringen Niederschläge und leichten Sandböden als das Bundesland mit der höchsten Waldbrandgefährdung in Deutschland. Der Landesbetrieb Forst überwacht den Wald mithilfe von 105 Sensoren und nutzt Waldbrandzentralen zur Auswertung der Daten. Trotz der Niederschläge in den vergangenen Monaten bleibt die Gefahr neuer Brände bestehen, und die Überwachung des Waldes wird fortgesetzt.