In der KZ-Gedenkstätte Buchenwald wird an diesem Sonntag an die Befreiung des nationalsozialistischen Konzentrationslagers vor 79 Jahren erinnert. Die zentrale Gedenkfeier wird Überlebende des Lagers begrüßen, darunter Naftali Fürst, Präsident des Internationalen Komitees Buchenwald-Dora und Kommandos. Die Befreiung des Lagers durch die US-Army am 11. April 1945 markierte das Ende des Leidens vieler Gefangener, die Schreckliches durch Zwangsarbeit, Hunger, Krankheiten und medizinische Experimente erlebt hatten.
Das KZ Buchenwald bei Weimar und seine zahlreichen Außenlager waren Schauplätze unermesslichen Leids. Mehr als eine Viertelmillion Menschen aus 50 Ländern wurden seit dem Sommer 1937 von den Nationalsozialisten dorthin verschleppt. Von ihnen wurden 56.000 Menschen ermordet oder starben aufgrund der unmenschlichen Bedingungen.
Die Ankunft der US-Truppen am 11. April 1945 bedeutete eine Wende für die Häftlinge von Buchenwald. Die SS-Kommandeure und Wachleute waren geflohen, während bewaffnete Häftlinge des illegalen Lagerwiderstands die Kontrolle übernahmen. 21.000 Gefangene erlebten die Befreiung, doch viele andere waren bereits auf sogenannte Todesmärsche getrieben worden, um sie vor der ankommenden Armee zu verbergen.
Die Gedenkfeier am 14. April wird die Erinnerung an die Schrecken von Buchenwald wachhalten und die Bedeutung des Gedenkens an Opfer und Überlebende betonen. Es soll ein Moment der Ruhe und des Respekts für die Vergangenheit sein, damit die Grauen des Holocausts niemals vergessen werden.