Bei dem REWE Final4 gelang der MT Melsungen eine unerwartete Überraschung, als sie die SG Flensburg-Handewitt im Pokal-Halbfinale mit 33:28 besiegten. Timo Kastening war der Star des Spiels und erzielte sieben Tore, was ihn zum besten Melsunger Werfer machte. Nach einer schwierigen Phase bei der Handball-EM zeigte Kastening in der Kölner Lanxess Arena vor 19.750 Fans seine ganze Klasse und durfte sogar die Siebenmeter schießen. Diese Leistung beeindruckte auch Bundestrainer Alfred Gislason, der im Publikum saß.
Das Spiel folgte einem ähnlichen Muster wie das erste Halbfinale, bei dem Melsungen das Tempo und die Tore gegen Flensburg vorgab, während Flensburg ständig einem Rückstand hinterherlief. In der 35. Minute führten die Melsunger bereits mit sieben Toren, was letztendlich zu ihrem Sieg beitrug. Besonders bemerkenswert war auch die Leistung von MT-Torhüter Nebojsa Simic, der mit humorvollen Worten darauf hinwies, dass das Team nach dem Sieg im Finale in den wohlverdienten Urlaub gehen würde.
Die Niederlage bedeutete für Flensburg, dass sie nun gegen die Füchse Berlin antreten mussten. Durch Kastenings überragende Vorstellung führte die MT Melsungen souverän ins Pokal-Finale, wo sie am Sonntag auf den SC Magdeburg treffen werden. Diese Begegnung verspricht ein spannendes Duell zweier Spitzenmannschaften, bei dem Kastening erneut eine Schlüsselrolle spielen könnte.