Bei einem Brand in einem Mehrfamilienhaus in Osterholz-Scharmbeck wurden am Samstagabend 22 Personen verletzt. Die genaue Ursache des Feuers steht noch nicht fest, jedoch ist das Haus aufgrund des Brands inzwischen unbewohnbar. Laut Angaben der Polizeiinspektion Verden erlitten 17 Personen leichte Rauchgasvergiftungen, während drei weitere schwer verletzt wurden. Ein 43-jähriger Bewohner wurde mit schweren Brandverletzungen in eine Spezialklinik gebracht, sein Zustand wird als lebensbedrohlich beschrieben.
Die Feuerwehr erhielt mehrere Notrufe aufgrund von starker Rauchentwicklung im Wohnblock, die auf ein Feuer im Keller oder im unteren Flur hinwies. Besonders in den oberen Etagen waren Bewohner in ihren Wohnungen eingeschlossen. Die Feuerwehr konnte einige Bewohner mithilfe einer Drehleiter von ihren Balkonen retten. Über hundert Feuerwehrleute, 25 Rettungswagen und fünf Notärzte waren im Einsatz, um den Brand zu löschen, was gegen Mitternacht gelang. Die Polizei hat Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
Die Bewohner des Mehrfamilienhauses stehen vor einer unsicheren Zukunft, da das Gebäude aufgrund der Brandschäden vorerst nicht bewohnbar ist. Die lokale Gemeindeverwaltung und Hilfsorganisationen sind dabei, den Betroffenen zu helfen und ihnen vorübergehende Unterkünfte anzubieten. Es wird erwartet, dass die Aufräumarbeiten und die Untersuchungen zur Brandursache einige Zeit in Anspruch nehmen werden, während die Bewohner Unterstützung benötigen, um diese schwierige Situation zu bewältigen.