In kritischen Zeiten der Gastronomie gibt es laut Alexander Simon, einem ambitionierten Gastronomen aus Mittelsachsen, auch Raum für Innovation und Pioniergeist. Gemeinsam mit seiner Frau erwarb er das leerstehende Muldenschlösschen und arbeitet mit Begeisterung daran, das historische Gebäude wieder zum Leben zu erwecken. Aktuell arbeitet er mit dem Eismann Frank Hattasch an der Überarbeitung der Eiskarte, um den Gästen kreative und erfrischende Genusserlebnisse zu bieten.
Die gemeinsame Gestaltung der Eiskarte ist für Simon und Hattasch nicht nur eine Bestellung, sondern ein Prozess, bei dem sie auch individuelle Kundenwünsche berücksichtigen. Neben innovativen Eisvariationen wie Bubblewaffeln mit Eis und Sahne sowie alkoholfreien Erfrischungsgetränken, legen sie auch Wert auf geschmackvolle Präsentation und persönliche Betreuung. Die Investition in neue Technik wie eine italienische Kaffeemaschine und eine Bubblewaffelmaschine unterstreicht ihren Anspruch an Qualität und Vielfalt.
Neben der gastronomischen Vielfalt bietet das Muldenschlösschen auch Übernachtungsmöglichkeiten, Firmenevents, Seminare zur Badekultur und verschiedene Wellnessangebote. Trotz des erfolgreichen Konzepts äußert Simon jedoch seinen Unmut über mangelnde Unterstützung seitens der Stadt Lunzenau. Die mangelnde Kommunikation und Hilfestellung während der Sperrung der Bahnhofstraße führte zu Umsatzeinbußen und Existenzängsten. Simon betont die Wichtigkeit eines partnerschaftlichen Verhältnisses zwischen Gastronomen und der Stadt, um gemeinsam eine florierende Gastronomieszene zu etablieren.