Cottbus – Deutschlands größter künstlicher See, der sich im Süden Brandenburgs in einem riesigen Braunkohletagebau-Restloch bei Cottbus befindet, läuft voll. Dieser See wird auch als der Ostsee bezeichnet, wobei das Marketing hinter dem Namen bewusst das Interesse von Besuchern weckt. Die Stadt plant, dieses ehemalige Tagebau-Restloch in ein zukünftiges Ausflugsziel für Urlauber und Einheimische zwischen Berlin und Dresden umzuwandeln, damit sie an den Stränden des Ostsees baden können.
Die Flutung des Sees begann vor fünf Jahren, wobei unklar war, wann der Wasserstand erreicht würde, da durch lang anhaltende Trockenheit das Einlaufen des Sees erschwert wurde. Der anhaltende Regen im letzten Quartal 2023 führte zu einem Anstieg des Wasserstands um mehr als drei Meter innerhalb von sechs Monaten, was zu einer geschlossenen Wasserfläche führte. Dieser Anstieg war auf überdurchschnittliche Niederschläge zurückzuführen, die zu hohen Abflüssen im Einzugsgebiet der Spree geführt haben.
Es ist absehbar, dass die Flutung bald enden wird, sobald der Zielwasserstand erreicht ist. Die LEAG plant, die Zäune um den See zu entfernen, damit er auch als Badegewässer genutzt werden kann, vorausgesetzt, dass ab Herbst 2024 eine gute Wasserverfügbarkeit gegeben ist. Es wird erwartet, dass der Zielwasserstand voraussichtlich zum Ende der Flutungssaison 2024/2025 erreicht wird, was dem See ein neues Nutzungspotenzial als Badegewässer eröffnen würde.