Spree-Neiße

Extremismusvorwürfe: Kreisbauernverband Spree-Neiße hebt Beurlaubung von Geschäftsführerin auf

Skandal im Bauernverband: Geschäftsführerin wieder im Amt

Der Kreisbauernverband Spree-Neiße hat die Beurlaubung seiner Geschäftsführerin Victoria Hänelt aufgehoben. Nach etwa zehn Tagen der Prüfung der Vorwürfe kehrte Hänelt am 23. Januar wieder in ihre Position zurück. Die Untersuchung ergab, dass Hänelt Verbindungen ins rechtsextreme Milieu haben soll und in der Vergangenheit Reden bei Veranstaltungen des rechtsextremen Vereins „Zukunft Heimat“ gehalten hatte. Der Verband betonte, dass die Reden vor ihrer Amtszeit als Geschäftsführerin gehalten wurden und nicht strafrechtlich relevant sind. Ihre politischen Ansichten habe sie nie in ihr berufliches Umfeld getragen. Der Verband distanzierte sich von jeglicher Form des Extremismus und bekräftigte, dass vielfältige und tolerante Werte sowohl im Verband als auch in den Betrieben gelten.

Trotz der Aufhebung der Beurlaubung wurde Hänelt erneut darauf hingewiesen, ihre Arbeitsaufgaben sachlich und unpolitisch zu erledigen. Die Werte und Grundsätze des Verbands wurden ihr in wiederholten Gesprächen verdeutlicht, und sie wird erwartet, dass sie sich weiterhin mit diesen identifiziert. Der Kreisbauernverband Spree-Neiße, der für die Stadt Cottbus und den Landkreis Spree-Neiße zuständig ist, besteht aus über 80 organisierten Betrieben, die etwa 60 Prozent der landwirtschaftlichen Flächen in dieser Region bewirtschaften.

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