Die Umgestaltung des „Parnass-Platzes“ in Eimsbüttel wurde durch zwei Beschlüsse der Bezirksversammlung vor zwei Jahren in die Wege geleitet. Die Umnutzung der Verkehrsfläche in einen Stadtplatz sowie die Benennung als „Parnass-Platz“ wurden einstimmig beschlossen. Das Bezirksamt Eimsbüttel hat nun den neuen Platz vor der offiziellen Einweihung am 28. Oktober 2023 für rund 25.000 Euro hergerichtet.
Im Zuge der Umgestaltung wurden zehn Parkstände entfernt, acht Fahrradbügel installiert, Ausbesserungsarbeiten durchgeführt und eine Pflanz- und Sitzbankkombination aufgestellt, um den Platz künftig zum Aufenthalt einzuladen. Der Beteiligungsprozess mit den Bürger:innen wurde durch ein Informationsabend und die Möglichkeit zur Einbringung von Vorschlägen aktiv gestaltet. Das Büro TOLLERORT wird am Eröffnungstag ebenfalls präsent sein, um den Prozess weiter zu begleiten.
Für die Zukunft ist geplant, den Platz attraktiv zu gestalten und mit weiteren Grünflächen, Parklets, Spielelementen, künstlerischer Gestaltung oder Nachbarschaftsaktionen zu bereichern. Langfristig sollen auch weitere Maßnahmen zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität im gesamten Quartier durchgeführt werden, einschließlich einer freiraumplanerischen und verkehrstechnischen Umgestaltung des Kreuzungsbereichs Langenfelder Damm/Methfesselstraße unter Einbeziehung der Öffentlichkeit.
Die Namensgebung des Platzes soll an die Familie Parnass erinnern, die während des Nationalsozialismus brutal auseinandergerissen und ermordet wurde. Die neu benannte „Parnass-Platz“ wird somit zu einer Mahnung, Antisemitismus entschlossen entgegenzutreten. Die Bezirksversammlung freut sich darauf, Peggy Parnass, die Tochter der Ermordeten, bei der Einweihung willkommen zu heißen.